Wählen oder gewählt werden

Wählen oder gewählt werden

In den letzten Monaten ist mir in meiner Praxis und auch privat immer klarer geworden, dass vielen Frauen nicht bewusst ist, wie wichtig ihre Wahl ist. Vor allem, dass sie massiven Einfluss auf das Gelingen der Partnerschaft haben. Das hat Vorteile, allerdings hören Frauen häufig nur die Nachteile.

Alle Paare, die ich kenne und die vermitteln, dass sie glücklich sind und deren Partnerschaft über Jahre gehalten hat, bestätigen eines: Sie hatte bei der Wahl ihres Mannes keinerlei Frage über ihn. Und, dass er der einzige auf dieser Welt ist, den sie wählen würde. D.h. unter allen Männer der Welt würde sie genau ihn wählen.

Wenn also Singles wie Paare zu mir in die Praxis kommen, frage ich die Frau, wie sicher sie ist, dass er genau DER Mann für sie ist. Mit welcher Absicht hat sie ihn gewählt? Also zu welchem Zweck. Und hier gilt es dann genau zuzuhören. Wie sicher ist sie? Was schwingt noch mit?

Wenn sie rumeiert, dann eiert auch er rum. Das ist für Frauen nicht so einfach zu verknusen. Aber so ist es nun mal. Das heißt auch nicht, dass er ihre Marionette ist. Grundlage ist auch beim Mann, er muss sie wollen. Aber entscheiden, ob es los geht oder beendet ist, tut sie.

Oft kommen Klientinnen zu mir, die berichten, er ist es, aber er kommittet sich nicht. Sie ist dann sicher, es liegt am Mann. Er muss sich ändern. Nun zunächst einmal, für das Ergebnis sind beide zu 100 % verantwortlich. Gerne nutze ich hier ein Bespiel aus der Serie "Sex and the City". Wer meinen Blog kennt, weiß, ich mag die Serie sehr. In Staffel 3, Folge 11, Running with Scissors, in der Carrie und ihr Mr. Big eine Affäre haben und miteinander im Bett waren, wird offensichtlich, was ich meine. Die Szene spielt in seinen Schlafzimmer nach dem Sex. Er ist verheiratet, Carrie frei. Und eigentlich will sie dieses Versteckspiel nicht mehr. Und sie nörgelt rum und er reagiert ziemlich potent. Denn er sagt: "Carrie - in or out!" Und sagt dann auch noch klar. Wenn ich meine Frau verlasse, dann muss ich wissen, dass Du da bist. Da sie rumeiert, kann er nicht sicher sein. Und somit verlässt er seine Frau nicht. Würde sie ihm sagen: Du bist es für mich, mit Dir will ich leben, Du bist der eine für mich!, dann könnte er kommen.

Aber auch hier im Coaching mit Frauen kommt oft die Frage, aber muss nicht er kommen. Irgendwie sind die Frauen verwirrt. Es wirkt verdreht. In der Serie signalisiert er ja schon sein Interesse, aber solange Carrie unklar bleibt, bleibt er es auch.

Der Weg raus: Sie müsste sich hinterfragen. Wozu eiert sie rum? Und das kann viele Gründe haben. Einer könnte sein, er ist es doch nicht. Ein anderer, sie hat Angst verbindlich zu sein. Oder, sie hat Angst vor einer Abfuhr. Ein weiterer, sie hatte schon ähnliche Erfahrungen.

Das gilt es herauszufinden. Am Besten lässt man sich dabei von jemanden unterstützen.

Mit gezielten Fragen eines Coaches findest Du heraus, was zwischen Dir und einer verbindlichen Partnerschaft liegt. Wenn Du das erkannt hast, kannst Du es wandeln. Und neue Ergebnisse erschaffen.

Ich wünsche mir Menschen, die erkennen, dass sie aus ihren Mindset selten alleine herauskommen. Denn eigentlich ist es ganz einfach. Suche Dir einen Mann, der Dich begeistert und der auch von Dir begeistert ist. Dann sein klar, was Du willst. Lass es ihn spüren und er kann Dich zu 100% wählen. Ist es so einfach? Ja!


ÜBER DEN AUTOR

Autor

Claudia Miltenberger

Claudia Miltenberger ist Expertin für Partnerschaft für Singles und Paare und hat bereits zahlreiche Singles in erfüllte Partnerschaft begleitet und damit ihr Wissen unter Beweis gestellt. In diesem Blog erfährst Du mehr über ihre Expertise.